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1. Welches Bahnsystem?
2. Ich dachte immer, je mehr Grip desto besser?
3. Welche Fahrzeuge kann ich auf welcher Bahn fahren lassen?
4. Ein Tipp, wo ich einkaufen sollte, und wo lieber nicht?
5. Rundenzähler
...
Erklärung einiger Begriffe

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1. Welches Bahnsystem?

Wenn man an Slotcars denkt, meint man meistens den Maßstab 1:32. Es gibt allerdings auch noch kleinere (und größere) Maßstäbe! Für Leute mit wenig Platz bietet sich vielleicht eine Bahn im Maßstab 1:43 oder "H0" an.
Hier dreht sich allerdings alles um den Maßstab 1:32 (und in Nebensätzen 1:24 )

Am Anfang ist man sich glaube ich gar nicht so klar darüber, daß es außer Carrera noch andere Hersteller gibt, die in Frage kommen. Unmittelbar danach stellt sich die Frage: "Welchen nehm' ich denn jetzt?"

Das kommt ganz darauf an, was man vorhat, und (mal wieder) wieviel Platz vorhanden ist.
Erstmal stelle ich also nun kurz die 4 Hersteller vor, die in Frage kommen, erkläre die größten Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile. Dann will ich kurz erklären, warum ich mich für NINCO entschieden habe, und gebe noch ein paar Links mit mehr Informationen.
(Meine Seite soll ja nur als Einstieg dienen)

Wichtigstes vorweg:
Die Entscheidung, welche Grundpackung (und von welchem Hersteller) man sich kauft, sollte man ausschließlich nach den enthaltenen Schienen treffen! Nie nach den Fahrzeugen (die kann man sich, wenn man will, später separat kaufen!)
Das betrifft sowohl die Wahl des Herstellers, als auch die Wahl der Grundpackung selbst. 
Also nicht das kleine Oval mit den super-tollen Fahrzeugen, in die man sich verliebt hat, sondern die Mega-Strecke und den beiden Autos die einen nicht so interessieren (mit denen man aber zur Not auch noch leben kann) kaufen 

Zur Orientierung: Die enthaltene Streckenlänge sollte ungefähr 7 m -10 m betragen. Kostenpunkt solcher Sets je nach Hersteller und Ausstattung (Fahrzeuge, Zubehör) €170 - €220.
Es werden auch Erweiterungs-Pakete angeboten. Normalerweise sind die billiger, als wenn man sich die enthaltenen Schienen einzeln zukauft.

1.1 Die Hersteller:

CARRERA
Dürfte jedem ein Begriff sein. Im Grunde redet man (als Laie ) häufig von einer Carrera-Bahn, meint aber völlig neutral eine 1:32 Slot-Bahn.
Die Schienen sind sehr breit, weil auch das 1:24 System von Carrera aus denselben Schienen besteht. Die Schienen haben recht wenig Grip. 
Meist fährt man in Clubs auf Carrera oder auf Holzbahnen, hauptsächlich wegen der Breite der Spuren. In Clubs haben die Schienen durch die ständige und häufige Benutzung mehr Grip. Manchmal wird sogar mit Haftmitteln gearbeitet. (Danke an Jochen Meister für die Ergänzung)
Material: Hartplastik
Vorteile:
Die Schienen sind (wie gesagt) sehr breit, man hat also viel Platz zum Driften, ohne die Gegner aus der Bahn zu kicken. Außerdem kann man (wenn man möchte) auch ohne weiteres 1:24 Fahrzeuge nutzen. 
Da die Schienen aus Hartplastik sind, gibt es keine Bodenwellen.
Man fährt außerdem auf ähnlichen Schienen wie in den Clubs, sollte man in die Clubszene einsteigen wollen.
Nachteile:
Häufiges Auf- und Abbauen mögen die Schienen gar nicht! Ist auch durch die Konstruktion etwas aufwendig. Sie sind außerdem nicht trittfest. 
Sie nehmen den meisten Platz in Anspruch.
Es gibt vorgeformte Bahnteile (Brücken und Steilkurven), auf denen Fahrzeuge anderer Hersteller zum Teil aufsetzen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Grundpackungen ist eher schlecht.
Schon bei kurzen Strecken braucht man Zusatz-Einspeisungen, um einen Spannungsabfall zu verhindern.

NINCO
Sozusagen das nächst-kleinere System , die Schienen sind etwas schmaler als Carrera. 
Die Schienen sind wohl trotzdem noch breit genug um (mit Einschränkungen) 1:24 Fahrzeuge fahren zu lassen. Ausprobiert habe ich das allerdings noch nicht. Die Schienen bieten von allen Herstellern den meisten Grip.
Material: Weichplastik
Vorteile:
Geringerer Platzbedarf als Carrera.
Die Schienen sind trittfest, häufiges Auf- und Abbauen macht den Schienen gar nichts aus. Außerdem gibt es ein sehr gutes Angebot an Zusatz-Schienen (z.B. Offroad, Kurve mit Spurwechsel, und mein Favorit: Kehrschleife) und eine Adapter-Schiene (nennt sich Schikane, funktioniert aber auch als Adapter) auf SCX.
Man benötigt eigentlich keine Zusatzeinspeisungen (angeblich hat Ninco eine 2 km Strecke ohne Zusatzeinspeisungen realisieren können ...)
Nachteile:
Durch das weiche Material kann die Strecke schon mal etwas wellig werden. Der Slot ist innen isoliert, allerdings kann sich die Isolierung leicht verbiegen und den Slot verengen (dann muß man mit dem Schraubenzieher mal eben wieder geraderücken). 
Das hohe Grip-Niveau kann Probleme machen. Eine Abstimmung auf Ninco funktioniert auf Carrera nicht unbedingt (speziell Reifen!!)
Sieh auch den Punkt 2. Ich dachte immer, je mehr Grip desto besser? dazu.

SCX
Hmm ... eigentlich wollte ich alle 4 Hersteller vorstellen, muß aber zugeben, daß ich über die restlichen beiden nicht so viel weiß.
SCX ist glaube ich sogar ein Tochter-Unternehmen von Scalextric und (wie Ninco) in Spanien beheimatet.
Die Schienen von SCX sind relativ schmal, und wie Ninco aufgerauht. Bieten also mehr Grip als z.B. Carrera, aber nicht so viel wie Ninco.
Material: Weichplastik
Vorteile:
Geringerer Platzbedarf. Auch hier gibt es ein gutes Angebot an Zusatz-Schienen (Kreuzung, Rally-Schienen, Rally-Brücke), und die Schienen und Randstreifen sind definitiv die optisch schönsten (speziell auch die Eis und Rallye-Schienen).
Von Ninco gibt es einen Adapter SCX<->Ninco, so daß man beide Systeme miteinander verbinden kann.
Das Schienensystem ist außerdem kompartibel zu den Scalextric-Classic Schienen (die aber nicht mehr produziert werden), und über Adapter auch zu den aktuellen Scalextric-Schienen.
Nachteile:
Durch das weiche Material kann die Strecke schon mal etwas wellig werden.
Die Schienen sind deutlich schmaler, dh. auch bei 1:32 Fahrzeugen kann es in den Kurven schon eng werden!
In Deutschland inzwischen schwer zu bekommen, die meisten Shops führen gar kein SCX.

SCLAEXTRIC
Ein Hersteller aus England (Hornby), ist sogar noch älter als Carrera!
Vom Grip her sind die Schienen ähnlich wie bei Carrera.
Material: Hartplastik
Vorteile:
Geringerer Platzbedarf (ähnlich SCX),  interessantes Schienenmaterial (Kreuzung, Sprungschanze), ähnlich wie bei SCX  sind die Scheinen recht schmal, also ebenfalls gut, wenn man wenig Platz hat.
Es gibt einen Adapter Scalextric<->SCX, so daß man die beiden Schienensysteme (mit einem weiteren Adapter auch Ninco) miteinander verbinden kann.
Nachteile:
Die Schienen sind deutlich schmaler, dh. auch bei 1:32 Fahrzeugen kann es in den Kurven schon eng werden!
Der Slot für den Leitkiel ist niedrig, das kann zu Problemen führen. (Von Carrera gibt es spezielle Leitkiele zu kaufen, die nicht so tief sind wie die originalen.)

DIGITAL-System:
Alle oben genannten Hersteller (Carrera, Scalextric, SCX und Ninco) bieten auch ein Digital-System an, mit dem man mehrere Fahrzeuge auf einer Schiene fahren lassen kann. Über Weichen sind Spurwechsel und Boxenstopps möglich.
Jedes System bietet unterschiedliche Features, und so hat auch hier wieder jedes System vor- und Nachteile. Hier sollte man sich im Vorfeld umfassend informieren! Da ich analog fahre, kann ich nur ein paar grundlegende Infos geben.
Außer bei SCX sind die Digital-Schienen der Hersteller kompartibel zu den analogen. Man kann also auch einfach erstmal analog einsteigen, und danach noch umrüsten. Das halte ich eigentlich für die beste Variante. Denn mit den Digitalsystemen schränkt man sich oft stark in der Fahrzeugwahl ein, oder man muß sich zu jedem Fahrzeug einen (teuren) Umrüst-Satz kaufen. So einen gibt es auch nicht von jedem Hersteller, und der Umbau ist häufig mit größeren Bastelarbeiten verbunden. (Ninco ist mal wieder eine Ausnahme, da man hier keine LED's o.ä. zum Weichen stellen benötig. Man muß also kein Loch ins Chassis bohren, wie es bei den anderen nötig ist).
Auch das Fahrverhalten unterscheidet sich oft stark zwischen Analog und Digital!
Also größter Nachteil von Digital: die Hersteller sind untereinander nicht kompartibel, und Digital und Analog untereinander in der Regel auch nicht. Man kann Analog und Digital oft parallel betreiben, und manche Digital-Fahrzeuge kann man (mit Einschränkungen) auch analog betreiben, aber das hängt vom jeweiligen Hersteller ab.
Ich würde daher empfehlen erstmal analog einzusteigen, und bei Bedarf später aufzurüsten/umzusteigen. 

RACY
Sollte ich vielleicht auch noch erwähnen ... Karstadt bietet ein eigenes System namens RACY an. Tatsächlich handelt es sich dabei um die Firma ARTIN aus USA. Die Schienen sind aus Hartplastik, und entsprechen vom Platzbedarf her wohl in etwa Ninco oder Scalextric.
Material: Hartplastik
Vorteile:
Sehr Preisgünstig
Nachteile:
Nur bei Karstadt (oder als Importware) erhältlich. Sehr beschränktes Schienenangebot, speziell was Kurvenradien angeht! Es gibt nur 3 Radien, im Gegensatz zu 4 bei den anderen Herstellern. (Und die große Kurve 4 lohnt sich auf jeden Fall!)

1.2 Warum habe ich mich für Ninco entschieden?
Hauptsächlich wegen den Ausbaumöglichkeiten. 
Ursprünglich wollte ich mir von Carrera das "Goldfinger"-Grundpaket kaufen. Irgendwann kam mir dann die Erleuchtung, daß es beim Kauf einer Grundpackung um die Schienen geht. Und da war ich bei anderen Herstellern deutlich besser 'dran.
Carrera bietet außerdem nicht sehr viele "Sonderschienen", mal abgesehen von Steilkurven und einer vorgeformten Brücke soweit ich weiß gar keine (im 1:32/1:24 Bereich). 
Die Kehrschleife ist einzigartig, auch Scalextric oder SCX haben so etwas nicht. Damit kann man statt einem Rundkurs eine lange Strecke bauen, an deren Enden jeweils eine Kehrschleife sitzt, die die beiden einzelnen Fahrspuren zu einer einzigen verbindet. Man hat also, wenn man alleine fährt, doppelt so viel Strecke! Man kann interessantere Strecken bauen, weil man nicht wieder am Anfangspunkt ankommen muß! Man kann daher auch mehr Schienen auf kleinerem Raum verbauen.
Einziges Manko: Man braucht zusätzlich eine besondere Anschlußgerade von Ninco.
Abgesehen davon war es mir wichtig, daß ich die Schienen häufig umbauen kann, ohne daß sie darunter leiden (wie z.B. Carrera).

(Anmerkung: Die Info oben ist etwas veraltet. Inzwischen gibt es auch von SCX eine Kehrschleife, mit eigener Anschlußgerade die auch schon eine Zeitmessung integriert hat. Auch ein schönes Offroad-System hat SCX kürzlich vorgestellt)

1.3 Zusammenfassung und Links
Bevor man sich für ein System entscheidet, sollte man also wissen:
Wie viel Platz habe ich? 
Was möchte ich machen?
Will man auch ins Clubleben einsteigen, bietet sich (wenn man den Platz hat) Carrera an. Wenn man nicht genug Platz hat, muß es sowieso einer der anderen Hersteller sein, im Falle des Clubanwärters (oder jemand der weiß, daß er oft woanders auf Carrera fahren wird) wohl Scalextric (allerdings Vorsicht wegen dem niedrigen Slot).
Möchte man lieber einfach nur die schönen Fahrzeuge fahren lassen, auf möglichst schönen Schienen und mehr im privaten Rahmen fahren, ist man wahrscheinlich mit einem der anderen Hersteller besser 'dran.
Möchte man auch Rallye-Fahrzeuge stilgerecht auf die Strecke schicken, bieten sich die Kehrschleife von Ninco und die Offroad-Schienen, oder die schönen Eis- und Schmutz-Schienen von SCX an.
Ansonsten wird einem auch der nette Slothändler bei der Entscheidung helfen können.
Ich zähle mich selber zur zweiten Gruppe ("Modellfahrer" ). Daher werden auch die meisten meiner Tipps & Tricks nur für diese Gruppe und Neueinsteiger interessant sein. Profis ("Clubfahrer") stellen zum Teil ganz andere Anforderungen.
Informiert Euch auf jeden Fall auch woanders, und laßt Euch nicht zu sehr von meiner Begeisterung für Ninco, meinen Zweifeln an Carrera beeinflussen. Jeder muß für sich das beste System finden, die Meinungen anderer sollen dabei helfen.

Links:
Eine ausführlichere Beschreibung der Hersteller mit Preisvergleich (allerdings schon etwas älter):
http://www.slotkeller.de/grundpackung.html

Der nette Slothändler, von dem ich gesprochen habe . Unter der Rubrik Schienen findet man auch nochmal eine Liste mit den wichtigsten Unterschieden. Außerdem gibt es hier auch die kleineren Maßstäbe, falls man doch feststellt daß der Platz nicht reicht:
http://www.slotbox.de/

Was Grundpackungen angeht, kann man hier wohlmöglich am meisten sparen:
http://www.modellauto-schirmer.de/shop/index.htm
 

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2. Ich dachte immer, je mehr Grip desto besser?
Nicht unbedingt bei den Slotcars .
Allerdings ist es auch eine Geschmackssache. Im Bereich Tuning werde ich wahrscheinlich auch noch einmal darauf eingehen.
Ein Slotcar hat andere Fahreigenschaften als ein richtiges (oder Fernlenk-)Auto, weil es ja vorne eine feste Führung im Slot hat. 
Je weniger Grip man hat, desto besser kann man durch die Kurven driften, also das Fahrzeug quer stellen. Und das macht ordentlich Spaß !
Machbar ist das ebenso gut auf einer Schiene mit viel Grip (wie Ninco), allerdings ist es nicht ganz so einfach und das Fahrzeug neigt auch dazu zu springen oder zu kippen (weil die Räder nicht so gut über die Schiene gleiten können, wegen dem höheren Grip).
Es hängt auch stark mit dem Fahrzeug, und wie man es abgestimmt hat (Magnet oder Gewichte) zusammen. Der BMW M3 von Ninco zum Beispiel kann auch mit Magnet(!) auf Ninco Schienen(!) im Drift durch die Kurve gefahren werden.
Oft hört man das Argument, daß "realistisches driften" nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist. Dazu möchte ich sagen, daß außer bei Rally-Fahrzeugen oder Boliden aus den 60er/70er Jahren jede Form von Driften bereits unrealistisch ist. Außer bei groben Fahrfehlern bewegt sich ein Rennwagen in der heutigen Zeit nie quer durch eine Kurve.
Und wie im richtigen Leben gilt auch auf der Slotbahn: zu viel driften kostet Zeit!
Tatsächlich ist die Frage, ob mit oder ohne Magnet auch eine andere-
Aber wie gesagt: mehr dazu im Bereich Wartung & Tuning.
Wenn man öfters auch "auswärts" auf einem anderen Schienensystem (mit deutlich anderen Gripverhältnissen) fahren will, bekommt natürlich Probleme mit der Fahrzeugabstimmung. Speziell auch was Reifen angeht. Auf Carrera wird man Ortmann-Reifen nehmen wollen, da diese guten Grip bieten, und das Fahrverhalten extrem verbessern. Auf Ninco kann man mit diesen Reifen nichts anfangen, da der Grip ähnlich dem der Serien-Reifen ist, und die Reifen sich in kürzester Zeit abgenutzt haben!
Ich würde meine Schienen als Anfänger vielleicht trotzdem nicht unbedingt unter diesem Gesichtspunkt auswählen.
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3. Welche Fahrzeuge kann ich auf welcher Bahn fahren lassen?
1:32 ? Alle 
Die Frage steht hier hauptsächlich, weil man ab und zu in Shops den Hinweis des Herstellers liest, daß die Fahrzeuge maximal mit einer Spannung von 12,5 V betrieben werden dürfen.
Ein Blick auf das eigene Netzteil zeigt einem erschreckende 14-15 V!  "Oh nein!"
Keine Panik! Oft werden die Bahnen der Herrsteller dieser Fahrzeuge auch mit 14-15 V Trafos ausgeliefert. Im "Heimbereich" ist die Beanspruchung der Fahrzeuge außerdem nicht so hoch.
Man kann die 1:32 Fahrzeuge anderer Hersteller also ohne Bedenken auf jeder Bahn fahren.

"Ausnahmen":
DIGITAL-FAHRZEUGE
Die nur auf dem passenden Digitalsystem! Die Digitalsysteme sind untereinander nicht kompartibel! Analog-Fahrzeuge fahren auf Digital-Schienen gar nicht. Je nach Hersteller kann man Analog-Fahrzeuge aber mit Digital-Chip nachrüsten. 
Manche Digital-Fahrzeuge können auf Analog-Schienen eingesetzt werden, informiert Euch da am besten selber, ob die Fahrzeuge Eures Systems dafür geeignet sind. Meistens gibt es da auch Einschränkungen, z.B. funktioniert dann häufig die Bremse nicht. 

CARRERA EVOLUTION (1:32)
Die Fahrzeuge haben einen zu tiefen Leitkiel! Der ist nur für Carrera-Schienen geeignet. Es gibt allerdings von Carrera passende Leitkiele zu kaufen (2er Pack inkl. Schleifer). Damit ist es dann aber kein Problem!!
Man kann natürlich auch den original-Leitkiel abschneiden/schleifen. Je nach Schienensystem (z.B. Ninco) geht's oft auch mit dem originalen.

CARRERA EXCLUSIV (1:24)
Das Netzteil von Carrera Exklusiv (1:24) ist zu stark und würde bei 1:32 Fahrzeugen tatsächlich zu Schäden führen.
Umgekehrt braucht ein 1:24 Fahrzeug wegen dem stärkeren Motor mehr Strom als das Netzteil der 1:32 Bahn liefert.
In beiden Fällen also im Zweifel nachfragen.
Und daran denken, daß 1:24 nur bedingt auf den 1:32 Schienen anderer Hersteller fahren (wegen Leitkiel und Spurbreite)

Bevor Du ein neues Auto über die Bahn jagst, mußt Du es überprüfen und einfahren! Mehr dazu unter "Wartung & Tuning"
 

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4. Ein Tipp, wo ich einkaufen sollte, und wo lieber nicht?
Beim Kauf der Grundpackung kann man sehr viel Geld sparen, wenn man im Internet einen günstigen Händler findet.
Auf jeden Fall sollte man sich einen spezialisierten Slothändler in der Nähe suchen. Dort kann man hinfahren, sich beraten lassen und bekommt immer Hilfe wenn mal was nicht klappt!
Allgemein lohnt sich immer ein Preisvergleich. Wenn man einen Händler seines Vertrauens gefunden hat, würde ich es aber nicht auf ein paar Euro ankommen lassen (die spart man letztlich wieder dadurch, daß man kein Porto zahlen muß).

Auf keinen Fall würde ich in der Spielwaren-Abteilung eines Kaufhauses oder einem der großen Spielwaren-Häuser kaufen. Erstens ist das Angebot sehr begrenzt, zweitens kaum/keine/schlechte Beratung, und das wichtigste: viel viel viel zu teuer!!
Bei einem Fahrzeug von Carrera kann man beim Slothändler gegenüber Kaufhof/Vedes machmal 10-20 Euro sparen!
Bei Bahnteilen/Grundpackungen noch wesentlich mehr!
 

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5. Rundenzähler
Jeder Hersteller bietet einen eigenen Rundenzähler für sein Bahnsystem an. Vorteil: Die Stromversorgung läuft oftmals über die der Bahn.
Allerdings sind sie nicht immer zufriedenstellend (nicht alle können zum Beispiel auch die Rundenzeiten messen).
Was sollte ein Rundenzähler also können/haben?
1. Rundenrennen & Zeitrennen
2. Startampel
3. Anzeige der (besten) Rundenzeit
Im Netz finden sich verschiedene "Eigenbauten", sogar mit Anschlußmöglichkeit an den PC usw. Einem Anfänger würde ich davon abraten, es handelt sich dabei um Rundenzähler für den Profi-Betrieb!
Sollte der Rundenzähler, den es für Deine Bahn gibt, nicht so toll sein, empfehle ich den elektronischen Rundenzähler von Carrera!
Stromversorgung erfolgt über 4 AA Batterien (oder Akkus), die Messung über Lichtschranken. Die Breite ist verstellbar, so daß er auf jedes Schienensystem paßt. Auch preislich eine Alternative.

(Tipp gefunden auf http://www.slotbox.de/)

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Erklärung einiger Begriffe
Es gibt einige "Fachwörter", die man als Einsteiger vielleicht nicht direkt versteht. Einige davon möchte ich hier erklären.
 
Slot Englisch für Schlitz ... (ja, der Führungsschlitz in der Bahn )
deslotten (Verb) Das Fahrzeug fährt in der Kurve geradeaus/springt aus dem Slot.
Leitkiel befindet sich unten am Fahrzeug und hält es im Slot.
Schleifer/Litze Die Stromabnehmer. Sind direkt am Leitkiel befestigt.
ootb / ootB "Out of the Box" Gemeint ist ein Fahrzeug im Originalzustand, also "so wie's aus der Box kommt", ohne Modifikationen wie Tuning etc.
Ortmänner/Ortmann-Reifen Eine spezielle Reifenmischung, die auf Hartplasitk-Schienen und Holzbahnen das Fahrverhalten stark verbessern.
Inliner, Sidewinder, Anglewinder, Frontmotor Verschiedene Chassis-Varianten, sie bezeichnen die Lage des Motors
Inliner: Der Motor ist mittig, längs zur Fahrtrichtung eingebaut.
Sidewinder: Der Motor ist quer zur Fahrtrichtung eingebaut, kurz vor der Hinterachse. Das Motorritzel greift direkt ins Achsritzel.
Anglewinder: Wie Sidewinder, aber der Motor ist in einem schrägen Winkel eingebaut.
Frontmotor: Der Motor sitzt vorne. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Kardanwelle nach hinten.
Jede Variante hat diverse Vor- (z.B. Gewichtsverteilung) und Nachteile (Kardanwelle kann herausspringen, das Ritzel am Reifen schleifen ...).
Siehe auch "Probleme & Lösungen"
Ritzel, Kronrad ... Ritzel ist ein Zahnrad. Meist meint man damit das am Motor. Kronrad ist das Zahnrad an der Achse (oft mit "gebogenen" Zahnrädern, daher der Name, von "Krone"). Diese beiden greifen ineinander und treiben die Räder an. Bei Angle- oder Sidewindern hat man kein Kronzahnrad, sondern ein zweites Ritzel an der Achse. Wo immer Zahnräder ineinandergreifen sollte man fetten!
Siehe auch "Wartung & Tuning"
Resin Bei der Resin-Bauweise besteht die Karosserie aus einem Weichplastik, die Fahrzeuge werden dadurch leichter. Außerdem bricht es nicht so leicht wie das übliche Hartplastik. Bausätze gibt es oft nur als Resin-Bausatz. Fertigmodelle sind zum Teil handbemalt, dadurch teurer.
Siehe auch "Wartung und Tuning"
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Hinweis: Das Anwenden der oben genannten Tipps und Hinweise erfolgt auf eigene Gefahr. Ich bin nicht für eventuelle Schäden an Fahrzeug oder Bahn verantwortlich zu machen.